Die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz

Die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz ist eine mit dem Opus Dei unlösbar verbundene Klerikervereinigung. Ihr gehören von Amts wegen alle Priester der Prälatur an, und außerdem Diözesanpriester und Diakone, die dies wünschen.

Die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz und das Opus Dei

Die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz ist eine mit dem Opus Dei unlösbar verbundene Klerikervereinigung, die zur Zeit etwa 4.000 Mitglieder hat. Ihr gehören von Amts wegen alle Priester der Prälatur an, und außerdem Diözesanpriester und Diakone, die dies wünschen. Vorsitzender der Gesellschaft ist der Prälat des Opus Dei.

Die Diözesanpriester des Opus Dei

Die Diözesanpriester treten der Gesellschaft mit dem Ziel bei, gemäß dem Geist des Opus Dei geistliche Unterstützung für ihr persönliches Streben nach Heiligkeit und für ihren priesterlichen Dienst zu erhalten. Ihre Mitgliedschaft begründet keine Zugehörigkeit zum Klerus (zum Presbyterium) der Prälatur. Jeder Einzelne bleibt seiner jeweiligen Diözese inkardiniert und somit nur seinem Bischof unterstellt. Dies gilt auch für seine pastorale Arbeit, über die er daher nur dem Bischof Rechenschaft ablegt.

Die Bedingungen für den Beitritt eines Priesters zur Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz entsprechen denen eines Laien, welcher der Prälatur Opus Dei beitritt. Der betreffende Priester muß sich von Gott zur Suche nach der Heiligkeit gemäß dem Geist des Opus Dei berufen wissen. Diese Berufung bringt folgende Anforderungen mit sich: Liebe zur Diözese und Einheit mit dem Diözesanbischof, Frömmigkeit, Fortbildung in den kirchlichen Wissenschaften, Eifer für die Seelen, Opfergeist, Förderung neuer Berufungen, Willen zur möglichst vollkommenen Erfüllung der priesterlichen Aufgaben.

Geistliche Unterstützung der Diözesanpriester durch das Opus Dei

Die Priestergesellschaft leistet ihren Mitgliedern geistliche Unterstützung mit dem Ziel, in ihnen die Treue in der Ausübung ihres priesterliches Dienstes zu festigen, die lebendige Einheit mit ihrem Bischof zu stärken und ein brüderliches Verhältnis zu den anderen Priestern zu fördern. Die Kirche hat solche Priestervereinigungen mehrfach empfohlen, so in verschiedenen Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils und im kirchlichen Gesetzbuch.

Die spezifische Bildung der Diözesanpriester in der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz folgt einem ähnlichen Muster wie die Bildung der Laien in der Prälatur. Darüber hinaus nutzen diese Priester das Bildungsangebot, das vom kirchlichen Recht vorgeschrieben oder von ihrem Bischof bestimmt oder empfohlen wird.

Die geistlichen Aktivitäten und die Bildung der Mitglieder der Gesellschaft beeinträchtigen die Ausübung der vom Bischof übertragenen Dienstämter nicht. Sie werden vom Geistlichen Leiter der Prälatur Opus Dei koordiniert, der innerhalb der Prälatur allerdings kein leitendes Amt innehat.