Ich habe den hl. Josefmaria entdeckt!

A. I. V., Kolumbien

Mit diesen Zeilen möchte ich Gott danken, der mir den hl. Josefmaria über den Weg geschickt hat. Als meine Tochter ins schulfähige Alter kam, besuchte ich mit meinem Mann mehrere städtische Schulen. Schnell stand unsere Entscheidung für eine Schule fest, die besonders die Werte hochhielt und pflegte, die auch uns wichtig waren. Wir erfuhren, dass die menschliche und geistliche Bildung sich am Geist des Werkes ausrichtete. Ziel war es, dass jeder Schüler zur Einheit des Lebens fand und befähigt wurde, in Übereinstimmung damit sein Leben kohärent zu gestalten.

Ich kannte das Opus Dei nicht und besorgte mir daher Literatur dazu, um mich gut zu informieren. Was für eine Überraschung wartete auf mich. Plötzlich wurde ich in meine Kindheit zurück versetzt. Als ich damals auf Wunsch meiner Mutter nach etwas suchte, worum sie mich gebeten hatte, fiel mir ein Gebetszettel zum hl. Josefmaria aus dem Schrank entgegen. Ich erinnere mich, dass ich das Gebet las, das Bild liebevoll anblickte und wieder zurücklegte. Nun war meine Tochter auf einer Schule, die mit ihm zu tun hatte und ich betete häufiger den Gebetszettel. Auf seine Fürsprache hin habe ich bei vielen Schwierigkeiten Hilfe erfahren. Ich möchte einige Gebetserhörungen hier mitteilen.

Einmal hatte ich beim Besuch eines Geschäfts für Maniküre meinen Ring ausgezogen und abgelegt. Leider vergaß ich ihn später dort. Als ich nachfragte, konnte mir niemand eine positive Antwort geben. Es vergingen fünf Tage. Die Besitzer des Geschäftes informierten mich, dass trotz weiterer Suche der Ring nicht aufgetaucht war. Eine Freundin brachte mich auf die Idee, eine Novene zum hl. Josefmaria zu machen, da ihm die Ehe immer sehr wichtig gewesen war, und der Ehering ein Symbol dafür war. So betete ich mit großem Vertrauen die Novene zu ihm. Schon am zweiten Tag bekam ich einen Anruf vom Schönheitssalon. Der Ring sei erstaunlicherweise hinter einem Regal aufgetaucht. Für sie war das Ganze sehr unerklärlich, da sie vorher schon sehr gründlich überall gesucht hatten.

Eine andere Gebetserhörung ereignete sich bei unserem Besuch in Madrid, als meinem Mann, meiner Tochter und mir die Pässe gestohlen wurden. Unsere Rückflugroute ging über New York, wo wir meine Schwester besuchen wollten. Im kolumbianischen Konsulat sagte man uns beim Überreichen der neuen Pässe, dass wir besser sofort Direkttickets für den Rückflug nach Kolumbien kaufen sollten, da Visa für die USA sehr schwierig und langwierig zu bekommen waren, wenn wir sie in Madrid beantragten. Voll Vertrauen auf Gott und ohne dem Ratschlag der Konsulats Aufmerksamkeit zu schenken, beteten wir zum hl. Josefmaria vor seinem Bild in der Kapelle der Kathedrale der Almudena.

Dort lasen wir, dass der Heilige oft kniend vor diesem Bild der Almudena um verschiedene Anliegen gebetet hat. Dort baten auch wir alle gemeinsam, dass wir die Visa pünktlich bekommen würden, um unsere Rundreise problemlos beenden zu können. Wir erinnern uns immer noch verwundert daran, dass wir ohne Probleme einen Termin in der Botschaft erhielten und uns die Visa ohne weiteres Warten bewilligt wurden, was im Normalfall zwei Tage braucht. Als wir auf dem Rückweg vom Konsulat im Hotel ankamen, wurden wir davon in Kenntnis gesetzt, dass die Visa schon abholbereit hinterlegt wären. Mir schien diese Erfahrung besonders für meine Tochter sehr lehrreich, da sie erfuhr, dass Beharrlichkeit und Vertrauen auf Gott Dinge ändern kann, die die Menschen für unmöglich halten.

Besonders zwei Lehren des hl. Josefmaria haben mich sehr beeindruckt und geholfen, tagtäglich meinen Glauben zu erneuern und ihn bewusst zu leben: einmal das Bewusstsein, Kind Gottes zu sein und mit ihm rechnen zu dürfen, und zum anderen, dass meine tägliche Arbeit, wenn ich sie mit Liebe verrichte zum Gebet wird, das mich mit Gott in Kontakt bringt.