Maria, Mutter der Schönen Liebe

Ich habe Maria, der »Mutter der schönen Liebe«, eure Liebe anempfohlen. Nicht irgendeine beliebige Liebe ist da gemeint, sondern die Liebe schlechthin, die weder Verrat noch Berechnung, noch Vergessen kennt: die schöne Liebe, die vom dreimalheiligen Gott ausgeht und zu Ihm hinführt.

Ihr wisst, daß ich Maria, der »Mutter der schönen Liebe«, eure Liebe anempfohlen habe.

Maria, Mutter der Schönen Liebe, Peru

Gespräche, 121

Ich bin die Mutter der schönen Liebe, der Furcht, der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung. Alles dies sind Lektionen, an die uns die Mutter Gottes heute erinnert. Lektionen einer schönen Liebe, eines sauberen Lebens und eines zartfühlenden und leidenschaftlichen Herzens, damit wir lernen im Dienste der Kirche treu zu sein. Nicht irgendeine beliebige Liebe ist da gemeint, sondern die Liebe schlechthin, die weder Verrat noch Berechnung, noch Vergessen kennt: die schöne Liebe, die vom dreimalheiligen Gott ausgeht und zu Ihm hinführt, zu Ihm, der die Schönheit und die Güte und die Erhabenheit selbst ist.

Freunde Gottes, 277

Die Verlobungszeit

Wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht mehr euch selbst angehört?(1 Kor 6, 19) Wie oft werdet ihr vor dieser Statue Mariens, der Mutter der schönen Liebe, mit einem freudigen Ja auf die Frage des Apostels antworten: Ja, wir wissen es, und mit deiner mächtigen Hilfe, Jungfrau und Mutter Gottes, wollen wir es so leben!

Gespräche, 121

Die Brautzeit ist eine wunderbare Gelegenheit, die gegenseitige Kenntnis und Zuneigung zu vertiefen. Sie ist wie eine Schule der Liebe und sollte daher nicht von der Genußsucht, sondern vom Geist der Hingabe, von Verständnis, gegenseitiger Achtung und Feingefühl geprägt sein.

Im vergangenen Jahre habe ich der Universität von Navarra eine Statue der Mutter Gottes, der »Mutter der schönen Liebe« geschenkt, damit die Studenten und Studentinnen von ihr die Erhabenheit auch der menschlichen Liebe lernen.

Gespräche, 105

Die Ehe

Ich versäume keine Gelegenheit, um denen, die Gott zur Gründung einer Familie berufen hat, zu sagen, daß sie stets versuchen sollen, sich mit der gleichen freudigen Liebe zu begegnen, die sie als Brautleute zueinander hegten. Welch armselige Auffassung von der Ehe, die doch ein Sakrament, ein Ideal und eine Berufung ist, hat derjenige, der meint, die Liebe habe aufgehört, wenn die Sorgen und Schwierigkeiten beginnen, die das Leben stets mit sich bringt. Gerade dann festigt sich die Liebe. Selbst großes Leid und große Widrigkeiten können die wirkliche Liebe nicht zum Erlöschen bringen; im Gegenteil: das gemeinsame, großzügig getragene Opfer verbindet nur noch enger. In der Heiligen Schrift lesen wir: Aquae multae - selbst viele Schwierigkeiten, physischer und moralischer Art, - non potuerunt extinguere caritatem, können die Liebe nicht auslöschen. (Hl 8,7)

Gespräche, 91

Ehe auf Probe? Wie wenig versteht der von Liebe, der so spricht! Die Wirklichkeit der Liebe ist viel sicherer, realer und menschlicher; sie kann nicht wie eine Ware behandelt werden, die man je nach Lust und Laune ausprobiert, um sie dann mitzunehmen oder wegzuwerfen.

Ich werde immer viel für diese Menschen beten, sie aus ganzem Herzen lieben und ihnen zu zeigen versuchen, daß auch für sie der Weg zu Christus immer offensteht und daß auch sie sich heiligen und ganze Christen sein können, wenn sie nur wollen, denn Gottes Vergebung und Gnade werden ihnen niemals fehlen. Nur dann werden sie wirklich begreifen lernen, was Liebe ist: göttliche Liebe und wahre menschliche Liebe. Und sie werden erfahren, was Friede, Freude und Fruchtbarkeit ist.

Gespräche, 105

Die Keuschheit

Die Keuschheit - nicht bloß Enthaltsamkeit, sondern das entschiedene Ja eines liebenden Willens - ist eine Tugend, welche die Liebe in jedem Abschnitt des Lebens jung erhält. Es gibt eine Keuschheit derer, die das Erwachen der Pubertät in sich fühlen, eine Keuschheit derer, die sich auf die Ehe vorbereiten, eine Keuschheit derer, die Gott zum Zölibat beruft, und eine Keuschheit derer, die von Gott auserwählt wurden, in der Ehe zu leben.

Im Hinblick auf die eheliche Keuschheit sage ich den Eheleuten, daß sie keine Angst haben sollen, ihrer Zuneigung auch Ausdruck zu verleihen, im Gegenteil, diese Zuneigung ist ja gerade das Fundament ihrer Familie. Was der Herr von ihnen erwartet, ist, daß sie sich gegenseitig achten, loyal im Umgang miteinander sind, feinfühlig, natürlich und rücksichtsvoll. Und ich füge hinzu, daß die eheliche Begegnung echt ist, wenn sie Zeichen wirklicher Liebe ist und daher für den Willen zum Kind offen bleibt.

Wenn die Liebe die eheliche Keuschheit einschließt, ist das eheliche Leben Ausdruck einer wahrhaftigen Haltung, Mann und Frau verstehen sich und fühlen sich vereint. Wenn aber das göttliche Gut der Sexualität sittlich verfällt, geht die Intimität verloren, und Mann und Frau können sich nicht mehr in die Augen sehen.

Christus begegnen, 25

Geschaffen, um zu lieben

Es gibt keine andere Liebe als d i e Liebe!

Der Weg, 417

Wenn die Liebe, schon die menschliche Liebe, hier so viel Trost spendet, was wird erst die Liebe im Himmel sein?

Der Weg, 428

Ihr werdet den Wunsch verspüren zu beten, jedesmal wenn ihr diese eindrucksvolle Wirklichkeit bedenkt: Etwas so Materielles wie meinen Leib hat sich der Heilige Geist erwählt, um darin Wohnung zu nehmen... ich gehöre nicht mehr mir selbst... mein Leib und meine Seele - mein ganzes Sein - ist Eigentum Gottes... Und dieses Gebet wird reich an praktischen Folgen sein, die sich alle aus dem ergeben, was Paulus sagt: Verherrlicht also Gott in eurem Leibe(1 Kor 6, 20)

Gespräche, 121

Kein Zweifel - das Herz ist für die Liebe geschaffen. Lassen wir Christus, den Herrn, all unser Lieben bis ins tiefste erfüllen! Sonst rächt sich das leere Herz und füllt sich mit den elendesten Schwächen an.

Die Spur des Sämanns, 800

»Das Milieu ist so stark!« sagtest du mir. Ich mußte zugeben: ohne Zweifel. Deshalb muß eure Formung stark sein, damit ihr eure eigene Atmosphäre mit Natürlichkeit in eure Umgebung hineintragt und ihr »euren Ton« vermittelt.

Eigne dir diesen Geist gründlich an. Dann bin ich überzeugt, daß du mir mit der Verblüffung der Jünger, als sie die ersten von ihnen im Namen Christi vollbrachten Wunder sahen, sagen wirst: »Wie stark wir auf das Milieu einwirken!«

Der Weg , 376